Zum Überfall der Polizei auf das Haus der Begegnung, dem Sitz der Partei DIE LINKE in Dresden

ERKLÄRUNG von CONNY ERNST und JÜRGEN KLUTE

21.02.2011

Es ist ein großer Erfolg, dass binnen einer Woche ein zweiter Nazi-Aufmarsch in Dresden verhindert werden konnte. Mehr als 20.000 Menschen aus der Bundesrepublik, Tschechien, Polen, Österreich, den Niederlanden haben gemeinsam mit vielen Dresdnerinnen und Dresdnern - trotz der zugelassenen drei Standorte der Nazis und schwer nachvollziehbarer Gerichtsurteile im Vorfeld - verhindert, dass Dresden zum „Brückenkopf" der Nazis werden konnte. Wenn nun demokratischer Protest gegen Nazis nicht nur durch Verwaltungsgerichte erschwert, sondern auch noch kriminalisiert wird, ist das verkehrte Welt. ´

Wir protestieren entschieden gegen den Überfall der Polizei auf das Haus der Begegnung und das Jugendhaus vom Roten Baum. Dieser völlig unangemessene SEK-Einsatz ist ein Skandal, da er sowohl das Pressebüro von „Dresden nazifrei" als auch die Geschäftsstelle der Linken, private Räumlichkeiten und Räume von Vereinen betraf. Am schlimmsten war der würdelose Umgang mit dort Festgenommenen. Türen wurden eingetreten oder eingeschlagen, in allen Räumen entstand Sachschaden.

Wir erklären uns mit der Dresdner LINKEN und mit „Dresden nazisfrei" solidarisch und werden auch weiterhin alles uns mögliche tun, um den demokratischen Widerstand gegen die europaweit anwachsende Naziszene zu unterstützen und um eine Diskreditierung des demokratischen Widerstand gegen die europaweit anwachsende Naziszene zu stoppen.

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