Gegen jegliche Form der Bahnprivatisierung

PRESSEMITTEILUNG von Jürgen KLUTE/ Sahra WAGENKNECHT

11.10.2008

Die Mitglieder des Parteivorstandes Sahra Wagenknecht und Jürgen Klute begrüßen, dass der Börsengang der Bahn zunächst einmal verschoben worden ist. Die Verschiebung bestätige, dass der Börsengang der Bahn – im Gegensatz zu den Darstellungen von Bahnchef Mehdorn – offenbar ein riskantes Unternehmen ist.

"Die Verschiebung des Börsengangs bietet eine erneute Chance, die Privatisierung noch einmal zu hinterfragen. Immerhin sind rund drei Viertel der Bürgerinnen und Bürger gegen die Auslieferung der Bahn an private Investoren", so Sahra Wagenknecht. Denn diese bedeute Vergeudung und Vernichtung von öffentlichem Vermögen. "Eine Bahn, die den Gesetzen der Börse unterworfen ist, kann nicht mehr demokratisch gesteuert und kontrolliert werden. Damit kann sie auch ihrem ursprünglichen Auftrag nicht mehr nachkommen, eine flächendeckende, preisgünstige und umweltverträgliche Mobilität für alle sicher zu stellen", sagt Jürgen Klute.

DIE LINKE hat sich wiederholt gegen die Bahnprivatisierung ausgesprochen und unterstützt die Initiativen, die für den Erhalt der Bahn als öffentliches Unternehmen streiten.

In Kürze erscheint eine Broschüre der AG Antiprivatisierung der LINKEN, die die Gründe für die Ablehnung der Bahnprivatisierung, die befürchteten Folgen und mögliche Alternativen noch einmal ausführlich darstellen wird.