"Die Krise in der Eurozone mag hinter uns liegen, aber wir haben noch nicht alle Lehren daraus gezogen"

Debatte mit Francois Hollande im EU-Parlament

13.02.2013
Präsident Hollande im Parlament

"Die Krise in Eurozone mag hinter uns liegen, aber wir haben noch nicht alle Lehren daraus gezogen", sagte der französische Präsident François Hollande im Europäischen Parlament in Straßburg. "Wir dürfen nicht innehalten, solange in einigen EU-Staaten einer von zwei jungen Menschen ohne Arbeit ist." Für die notwendigen Wachstumsimpulse seien eine besser koordinierte europäische Wirtschaftspolitik und mehr Investitionen nötig, forderte Hollande. "Ich weigere mich, Europa zu endloser Sparpolitik zu verdammen".

Vor den Verhandlungen der Staats- und Regierungschefs über den EU-Haushaltsrahmen der Jahre 2014-2020 plädierte Hollande für Einsparungen, die Europas Wirtschaft nicht schwächen. Wichtig seien vor allem die Gelder für Kohäsion, Agrarpolitik, Innovation und den Schutz benachteiligter Menschen. Er verteidigte auch den Militäreinsatz in Mali. Ein weiteres Zögern hätte den Terroristen in die Hände gespielt.