Weniger Freiheiten für Finanzbranche

27.10.2012
Kay Wagner, NEUES DEUTSCHLAND

Am Freitag nahm das Europaparlament die Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID) mit großer Mehrheit an. Sie soll die Stellung der Verbraucher stärken.

Die Beschlüsse sind noch nicht endgültig, aber immerhin ein Zeichen: Das Europaparlament will für einige Finanzgeschäfte neue Regeln einführen mit dem Ziel, reines Profitstreben zugunsten des Schutzes von Anlegern und Gesellschaften einzuschränken. (...)

Strittig bis zum Schluss blieb auch der Kompromiss zu den Börsenspekulationen mit Rohstoffen und Nahrungsmitteln. Grüne und Linke hätten sich hier strengere Vorschriften gewünscht. »Um Agrarspekulation in der Zukunft einen dauerhaften Riegel vorzuschieben, müssten Investmentfonds vom Handel an den Warenterminbörsen schlichtweg ausgesperrt werden«, so Jürgen Klute (Linke) zur Maximalforderung seiner Fraktion. Der Parlamentsbeschluss sei immerhin ein Schritt in die richtige Richtung. Er sieht verbindliche Positionslimits vor. Sie sollen reine Spekulationskäufe von Spekulanten oder Hedgefonds beschränken, die nur an den Kursen, aber nicht an den realen Waren interessiert seien. Die EU-Kommission hatte diese Limits nicht verbindlich vorgesehen.

Nicht umstritten dagegen waren die Neuerungen für den Hochfrequenzhandel. Algorithmen, die Kauf und Verkauf von Börsenwerten automatisch über Computersysteme in zum Teil Bruchteilen von Sekunden erledigen, sollen vor ihrer Zulassung an den Märkten von den Handelsplätzen geprüft werden. (...)

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  1. http://www.neues-deutschland.de/artikel/802575.weniger-freiheiten-fuer-finanzbranche.html