Einheitlicher Zahlungsverkehr: Verbraucherinteressen stärker in den Vordergrund rücken!

14.02.2012
Jürgen Klute

Europäisches Parlament stimmt über SEPA-Verordnung ab. Hierzu Jürgen Klute, finanz- und wirtschaftspolitischer Experte der LINKEN im Europäischen Parlament:

"Das Ziel, einen einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA) zu schaffen, begrüßen wir. Es ist gut, dass die EU überzogenen Gebührenforderungen der Banken nun einen Riegel vorschiebt. Banken sind nun in der Pflicht, den Kunden den Übergang möglichst einfach zu machen. Deutschland hat den Übergang bisher verschlafen und die Verbraucher nicht über die neuen Nummern aufgeklärt.

DIE LINKE will, dass der gemeinsame Zahlungsraum die Interessen der Verbraucher in den Vordergrund stellt. So muss bei den Rechten der Verbraucher bei Lastschriftverfahren nachgebessert werden. Außerdem müssen die nationalen Vormachtstellungen der Banken aufgebrochen werden, um Missbräuche der Marktmacht zu verhindern. Der nächste Schritt, der für die Kommission auf der Agenda stehen muss, ist es, 30 Millionen EU-Bürgern, den Zugang zu Bankdienstleistungen zu garantieren."

Strasbourg, 14.02.2012

Schlagwörter: