Schlagwort: Vallenato

  • Máximo Jiménez hat den Vallenato politisiert

    10.02.2015, Viviana Viera Geraldo | Die Legende besagt, dass vor 150 Jahren ein deutsches Schiff voller Akkordeons auf dem Weg nach Argentinien vor dem Hafen von Riohacha auf der Halbinsel La Guajira in Kolumbien Schiffbruch erlitt. In der Folgezeit bemächtigten sich die Bauern und Indígenas der Gegend des neuen Instruments. Sie mischten die Klänge des europäischen Akkordeons mit der indigenen Guacharaca und der afrikanischen Caja (eine Trommel, die die hierher verschleppten Sklaven aus ihrer Heimat mitgebracht hatten) und erfanden den Vallenato. Seither breitete sich diese Folkloremusik über die gesamte Nordküste Kolumbiens aus und später über das ganze Land. Die ArbeiterInnen auf den großen Haciendas begannen, Geschichten zu den Melodien zu singen, während sie das Vieh zusammentrieben, und allmählich wurde die Musik populär. Die schlichten Texte drücken Alltagserlebnisse, Liebesnöte und Ansichten der Leute aus. Der Vallenato ist, wie der Name schon sagt, die Musik der „Im Tal Geborenen“.